Deutsch-russisches Museum Berlin-Karlshorst
Historischer Ort und Museum
Das Deutsch-Russische Museum am historischen Ort der Kapitulation der deutschen Wehrmacht ist ein Ort verschiedener Zeitgeschichten mit Spuren der sowjetischen Zeit. In dem ehemaligen Offizierskasino der Pionierschule 1. der Wehrmacht wurde hier in einem zweiten Akt die bedingungslose Kapitulation am 8. Mai 1945 unterschrieben. Somit endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Bis 1949 diente das Gebäude als Sitz der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland. Im Jahre 1967 wurde hier das sowjetische “Kapitulationsmuseum” eröffnet, das bis 1994 bestand. Seit 1994 erinnert das Deutsch-russische Museum Berlin-Karlshorst an dem Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion.
In der vor kurzem neu eröffneten Dauerausstellung präsentiert das Museum den Eroberungs- und Vernichtungskrieg, den das Dritte Reich ab dem Überfall am 22. Juni 1941 trotz Nichtangriffsvertrags gegen die Sowjetunion führte. 1000 wertvollen und originalen Objekte beleuchten die komplexen und ambivalenten Verhältnissen zwischen dem “Dritten Reich” und der Sowjetunion – mit einem Rückblick auf den Ersten Weltkrieg und die Annäherung in den Zwanziger Jahren bis zum Krieg zwischen 1941 und 1945.
Alle historische Akteure dieses Konfliktes werden in der Ausstellung genannt – Verantwortliche und Opfergruppen werden präsentiert, die Mobilisierung der beiden Armeen, der Bevölkerung und die Verbrechen werden thematisiert. Als Deutsch-russisches Museum sind in der Ausstellung beide Perspektiven vorgestellt.
Adresse: Zwieseler Str. 4, 10318 Berlin
Internet: www.museum-karlshorst.de
Eintrittspreise: Eintritt frei
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr
Führungen: Öffentliche, kostenfreie Führung jeden Sonntag um 15 Uhr.
Nahverkehr:
Köpenicker Allee (Berlin): 296
Rheinpfalzallee (Berlin): 296