In den 20er Jahren war Berlin multikulturell, politisch „rot“ und avantgardistisch. 1933 wurde Berlin zur Hauptstadt des „Dritten Reiches“ aber auch zum Ort des Widerstandes gegen das nationalsozialistische Regime. Heute noch sind Spuren dieser Zeit in Berlin zu sehen. Denkmäler und Gedenkstätten erinnern daran – wer, wie und wo Widerstand geleistet wurde. Attentate, Flugblätter, Hilfe an Verfolgten, entdecken Sie in dieser Tour: Der deutsche Widerstand gegen den Nationalsozialismus wie vielfältig der Widerstand in Berlin war.
Highlights
- Private Führung
- Termin nach Anfrage
- Kleine Gruppen
- Berlin 1933-1945: Terror und Widerstand
- Ehem. Reichsluftfahrtministerium von Hermann Göring
- Georg-Elser-Denkmal
- Bendlerblock
- und viele weitere
Tourdaten
- Dauer: ca 3,5 Stunden
- Treffpunkt: U-Bahnhof “Bundestag” gegenüber des Bundestags
- Preis nach Gruppengröße
- Selbständige Besichtigung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und des Museums Blindenwerkstatt Otto Weidt
Diese Tour wird nicht mehr angeboten
Der deutsche Widerstand in Berlin
Vielleicht, weil Berlin noch “rot” war 1933, vielleicht, weil die Großstadt mehr Anonymität und daher mehr Versteckmöglichkeiten anbietet, wurde Berlin zu einem der wichtigsten Orten des deutschen Widerstandes gegen das nationalsozialistische Regime. Fakt ist, dass die Nationalsozialisten in Berlin in freien Wahlen niemals die Mehrheit der Stimmen gewinnen konnten und dass es gleich 1933 zu ersten Aktionen gegen die Diktatur kam. Allerdings blieb es bei einer Minderheit, die sich gegen die Diktatur stellte.
So unterschiedlich die Widerstandskämpfer und ihre Motiven waren, waren auch ihre Aktionen – auch in Berlin. Heute sind viele dieser bekannt, aufgearbeitet und sogar im Stadtbild markiert. Lange sah es aber im geteilten Berlin anders aus. Geteilt war die Stadt, geteilt waren auch die Ansichten über den Widerstand gegen das NS-Regime und die Erinnerung an die Widerstandskämpfer.
Vielfalt der Aktionen, der Motiven und der Personen
Was konnten sie tun? Was haben sie getan? In der Stadtführung gehen wir zu den Orten des Rosenstraße-Protestes, bei dem „arische“ Ehefrauen die Freilassung ihrer Männern und Angehörigen im Februar/März 1943 verlangt haben, zum Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt, wo der Kleinfabrikant Otto Weidt versuchte, die bei ihm beschäftigten jüdischen Zwangsarbeiter vor der Deportation zu retten. Berlin ist auch die Stadt, wo nach neuen Wegen für ein Ende der Diktatur gesucht wurde. Im Bendlerblock hat Oberst Schenk Graf von Stauffenberg damals mit anderen Verschwörern des Militärs und der Opposition das Attentat und den Umsturzversuch des 20. Juli 1944 geplant und zum Teil durchgeführt. Weitere Beispiele entdecken Sie in der Stadtführung.