Erleben Sie in der Stadtführung “Hitlers Berlin” Berlin als Sitz des NS-Regimes und Ort des deutschen Widerstands von 1933 bis 1945. Als Reichshauptstadt wurde Berlin in seiner Geschichte und in seiner Architektur durch die „braune Macht“ stark geprägt. Heute noch sind Spuren der NS-Zeit in Berlin zu sehen. Einige Gebäude wurden nach dem Krieg in der DDR und BRD weitergenutzt und haben seit der 1990 neue Funktionen übernommen. Begleiten Sie mich durch das ehemalige „Germania“ zu den wichtigsten Stationen des nationalsozialistischen Staatsapparates, des Widerstands gegen das NS-Regime und durch das aktuelle Berlin.
Highlights
- Private Führung
- Termin nach Anfrage
- Kleine Gruppen
- Berlin 1933-1945: Terror und Widerstand
- Ehem. Reichsluftfahrtministerium von Hermann Göring
- “Führerbunker” (ehemaliger Ort)
- Holocaust Mahnmal
- und viele weitere
Tourdaten
- Dauer: ca 3,5 Stunden
- Treffpunkt: U-Bahnhof “Bundestag” gegenüber des Bundestags
- Preis nach Gruppengröße
- Keine Besichtigung des Reichstags
Anfrage und Reservierung: Diese Tour wird leider nicht mehr angeboten.
Berlin 1933-1945
Von 1933 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 etablierten Adolf Hitler und die NSDAP eine nationalsozialistische und rassistische Diktatur in Deutschland. Als Reichshauptstadt wurde Berlin in seiner Geschichte und in seiner Architektur durch die „braune Macht“ stark geprägt. Heute noch sind Spuren der NS-Zeit in Berlin zu sehen. Einige Gebäude wurden nach 1949 in der DDR und BRD weitergenutzt, andere wie viele Denkmäler wurden erst nach 1990 errichtet und erinnern heute an die Opfer des Regimes. In der Stadtführung „Hitlers Berlin“ möchte ich Sie durch das ehemalige „Germania“ führen und Ihnen die wichtigsten Stationen sowohl des nationalsozialistischen Staatsapparates als auch der Opposition gegen das NS-Regime präsentieren.
Berlin, Kulturmetropole und Aushängeschild der NSDAP
Berlin in den Goldenen Zwanziger war ein multikultureller Ort. Mit der Machtübernahme Hitlers am 30. Januar 1933 wurde Berlin zum Schauplatz des neuen Regimes. Innerhalb von paar Monaten nur wurden alle demokratischen Institutionen, Oppositionellen und Andersdenkende vernichtet. Der erste Anlass war der Brand des Reichstages in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933. Die ersten Opfer des nationalsozialistischen Repressionssystems waren die Abgeordneten der Opposition, die Kommunisten, die zu Unrecht für den Brand verantwortlich gemacht wurden. SA und SS inhaftierten und folterten sie in den „wilden KZ“. Ab Juli 1933 wurden alle anderen Parteien verboten. Da fangen wir die Stadtführung an: vor dem Reichstagsgebäude, wo „Hitlers Berlin“ 1933 begonnen hat.
Als Zentrum jüdisches Leben war die Hauptstadt von den Maßnahmen der Judenverfolgung besonders stark betroffen. Schon am 1. April 1933 wurden jüdische Läden boykottiert – dies war die erste antisemitische Maßnahme des NS-Regimes. Damals lebten 160.000 deutsche Juden in der Hauptstadt. Weitere Maßnahmen folgten 1935, 1938 und schließlich 1941 mit der systematischen Verfolgung und Deportation jüdischen Familien in den Konzentrationslager. Eine antisemitische Aktion allerdings wurde nicht direkt von den NS-Machthabern initiiert: die Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 auf dem Opernplatz vor der Bibliothek der Humboldt-Universität. An diesem Abend haben Studenten nun verbotene Bücher von Autoren verbrannt, die der NS-Ideologie nicht entsprachen.
Krieg und Erinnerung
Schon ab 1935 wurde in Deutschland aufgerüstet – trotz Versailler Vertrages – mit dem Ziel, einen neuen Krieg vorzubereiten. Viele Orte, die heute Sitze anderer Ministerien sind, wurden damals für die Kriegsplanung, die verbrecherischen Befehlsordnungen und den „Totalen Krieg“ benutzt. Ich zeige Ihnen u.a., wo mal Görings Luftfahrtministerium oder das Ministerium für „Volksaufklärung und Propaganda” von Goebbels waren. Andere wurden komplett zerstört wie der „Führerbunker“ oder die Zentrale des ReichSicherheits-HauptAmtes. Trotzdem sind sie einen Umweg Wert.
Heute erinnern in Berlin viele Mahnmale und Gedenkstätten an die kaum bekannten Widerstandskämpfer des Regimes und an die Opfer des Nationalsozialismus. Wir beenden die Stadtführung vor dem markantesten von denen vor dem Mahnmal für die ermordeten Juden Europas.